Kalender
Dictée/Exilée
So, 12.10.25, 14:00
Screening & Video Performance von Suwon Lee
Theresa Hak Kyung Chas Performance Aveugle Voix (1975) sowie ihre wegweisenden Texte Dictée (1982) und Exilée/Temps Morts (2009) drücken auf tiefgehende Weise die Erfahrungen von Migration aus. Sie fangen das Verstummen marginalisierter Stimmen und die Schwierigkeiten des Selbstausdrucks ein, wenn Identität untrennbar mit historischem Trauma verwoben ist. Diese Erforschung von Sprache und Erinnerung bildet eine zentrale Inspirationsquelle für Suwon Lees Dictée/Exilée.
In diesem Werk reflektiert Lee ihre Reise als venezolanische Frau im Selbstexil, die die Komplexität einer Identität navigiert, die durch doppelte diasporische Entwurzelung geprägt ist – als Tochter koreanischer Einwanderer, die in Venezuela geboren wurde. Gedämpftes Licht, projizierte Bilder und gesprochene Worte verweben sich zu einer tunnelartigen Erzählung, die das Publikum in eine traumähnliche Erforschung hineinzieht, welche sowohl das Konzept von „Heimat“ hinterfragt als auch ein fluides, sich ständig entwickelndes Selbstgefühl verankert.
Wie Cha schrieb: „Exil ist tote Zeit.“ Doch persönliche Handlungen können diesen „Tod“ zurückerobern und das Exil in eine kollektive Erfahrung verwandeln. Dictée/Exilée wird so zu einer Rückeroberung neuen Territoriums durch den kreativen Akt.
MESH
30.8 – 11.10.25
Barbara Höllers feine Linienüberlappungen, die fast in Bewegung zu sein scheinen und das Auge auf eine Reise durch die Bilder schicken, haben eine mathematisch-exakte Anmutung. Durch ihr Gesamtwerk hindurch zieht sich die Linie oder besser: das Linienraster oder Geflecht als Grundthema, das durch gezielte Überlagerungen optisch in Bewegung versetzt und in den Raum hinein erweitert wird. Das Netzgeflecht nimmt temporär eine multiperspektivisch Fahrt auf.
© Belinda Grace Gardner, 2023, Hamburg
Boten & Stoffe
12.9 – 12.10.25
Kuratiert von: Sandra Rau und Patrick Steffen
Mit: Angela Anzi, Charlotte Christen, Karin Christen, Timo Paris / Das Flavor Crew, Sandra Rau, Patrick Steffen, Milva Stutz, Micha Zweifel
Vernissage: Fr, 12.9.25, 18:00, Performance Angela Anzi um 19:30
Öffnungszeiten: Fr, 16:00 – 19:00 | Sa, So, 14:00 – 18:00
Veranstaltungen:
So, 14.09, 17:00: Performance Timo Paris & Andrea Biel (Das Flavour Crew)
So, 21.09, 17:00: Rundgang, Klaus Brömmelmeier liest von Künstler:innen ausgewählte Texte
Mo, 29.09, 19:00: Basler Medienkunsttreff mit Milva Stutz und Patrick Steffen, Ausstellung offen ab 18:00 (Info balimage.ch)
So, 05.10, 17:00: Rundgang, Klaus Brömmelmeier liest von Künstler:innen ausgewählte Texte
So, 12.10, 17:00: Performance Timo Paris & Andrea Biel (Das Flavour Crew), anschliessend Finissage
Botenstoffe sind chemische Stoffe, die der Signalübertragung zwischen Zellen oder lebenden Organismen dienen. Darunter fallen etwa Hormone, Lock- oder Warnstoffe. Diese Vorgänge sind komplex, und doch lassen sich auf einer assoziativen Ebene viele Parallelen zu künstlerischem Tun ziehen.
Die Ausstellung vereint installative, skulpturale, filmische und malerische Arbeiten, die von (innerer) Bewegung und vom Bewegtwerden handeln. Sie vermitteln zwischen Künstler:innen und Besuchenden, setzen Energien frei und erzählen Geschichten weiter.
Bild: Sandra Rau: Anflug / Tusche auf handgeschöpftem Papier, 2025
Rainbow Serpent, Rustling Wind
Sa, 11.10.25 – So, 12.10.25
Azura Silberschmidt
Im Schatten der Zuckerrohrfelder Queenslands, wo der Wind durch Monokulturen und verschüttete Geschichten streicht, treten zwei unterschiedliche fotografische Ansätze in einen Dialog. Der eine folgt einem journalistischen Bildsprache, der andere einem poetischen und kritisch fabulierenden Zugang. Gemeinsam verweben sie Bild, Erzählung und vielfältige Perspektiven zu einer vielschichtigen Reflexion über Landschaft, Erbe und Verlust. Vor dem Hintergrund der kolonialen Ursprünge der Zuckerindustrie in den 1860er-Jahren und ihrer bis heute spürbaren Auswirkungen zeichnet Rainbow Serpent, Rustling Wind die verflochtenen Beziehungen zwischen Mensch, Ort und mehr-als-menschlichen Welten nach.
Die Ausstellung fragt: Wie prägen die Landschaften, die wir bewohnen, auch uns? Und was kann die Fotografie über unsere Verstrickung in fortbestehende Systeme von Siedlerkolonialismus und globaler Nahrungsmittelproduktion sichtbar machen? Durch Archivfragmente, Erzählungen und verkörperte Beobachtung eröffnet die Ausstellung einen Raum des Erinnerns, der Auseinandersetzung und des Neubeginns.
Vernissage
Samstag, 11. Oktober, 16–20 Uhr
16:30 Uhr Begrüssung (Deutsch)
16:45 Uhr Public Reading (English)
Sonntag, 12. Oktober, 11–17 Uhr
14 Uhr Führung (Deutsch)
15 Uhr Guided Tour (English)
Natur als Pflicht von Kollektiv Hotel Regina
27.9 – 16.10.25
Fr, 26.9.25, 19:00: VERNISSAGE mit Filmscreening "Steil am Wind" um 20:00
Do, 16.10.25, 18:00: FINISSAGE mit Workshop "Cast your own concrete Gartenplättli"
Natur als Pflicht:
Unser heutiges kulturelles Verständnis des Naturbegriffs geht auf die Romantik zurück. Zur Erfindung der Natur stellten die Alpen, neben anderen Landschaften, die nötige Kulisse zur Verfügung. Seitdem wird hier die Natur ganz besonders eifrig verklärt, denn die Alpen eigneten sich nicht nur prächtig als Symbol der nationalen Einheit, sondern liessen sich auch touristisch gewinnbringend vermarkten. Seitdem gilt die Naturverbundenheit als obligatorische Tugend, deren Fundament aus den jährlichen Skiferien besteht. Bei der Natur geht oft vergessen, dass jede Erfindung, jede Geschichte den Menschen ins Zentrum stellt. Das Kollektiv Hotel Regina versucht mit drei Arbeiten, die Beziehung zur Natur zu überprüfen – die eigene, sogenannte Naturverbundenheit.
Mythos Bergsee:
Der Bergsee scheint der Schmelztiegel der Naturlandschaft (= Alpenlandschaft) zu sein. Dabei gibt es praktisch keine natürlichen Bergseen; die meisten sind künstlich aufgestaut und daher technische Anlagen. Und wo sie auf natürliche Weise entstehen (Blatten), sind sie wiederum nicht erwünscht. Das ist interessant, weil die Romantik gerade am Unheimlichen (schön und gefährlich) ihre Aufladung bekommt. Wie auch immer, im Film «Steil am Wind» (2018 - 2020) möchte das Kollektiv Hotel Regina einen Pumpspeicherstausee besegeln, um ihn in die Logik der Alpenlandschaft zu integrieren (Sport). Im Video «Ohne Titel» (Bruggerberg bei Nacht) (2024) erkundet das Kollektiv Hotel Regina, ausgestattet mit vielen Lichtquellen, den Bruggerberg bei Nacht. Dabei entsteht der Raum mit der Begehung und unterwirft sich der jeweiligen Art der Begegnung. Die Wahrnehmung des Waldes auf dem Bruggerberg, der dem Kollektiv eigentlich sehr bekannt ist, wird skurril; besonders die Bauten und andere menschliche Eingriffe ins Gehölz. Unheimlich.
Mähkanten:
Sie werden an der Grenze vom Rasen zum Rabattli eingesetzt und erlauben neben Freiform-Gartendesign auch das Mähen des Rasenrandes ohne Längenvariation der gestutzten Halme. Das Kollektiv Hotel Regina kreiert aus diesem eigenartigen Baumaterial einen ansehnlichen Berg.
Workshop während der Finissage: "Cast your own concrete Gartenplättli"
Beton hat Hochkonjunktur. Selbst im Garten geht ohne Beton scheinbar nichts. Terassenplatten, Mähkanten, Rasengittersteine für die Versickerung vor dem Carport (siehe Schwammstadt), Pflanzringsteine für die begrünte Stützmauer, Beton-Holzbohlen "rustikal", Deko-Pinienzapfen, Beton-Brunnentrog "barock“ – Beton ist grenzenlos und billig. Für ein paar Stunden steigt das Kollektiv Hotel Regina ebenfalls ins Beton-Business ein: Zusammen kreieren wir Giessformen aus Holz und füllen sie mit Schnellbeton. Grün 80 lässt grüssen.
Das Kollektiv Hotel Regina wurde 2016 in Basel gegründet und arbeitet seitdem ohne erfolgreichen Durchbruch in der Schweiz, Deutschland und Italien. In Frankreich, Österreich und dem Fürstentum Lichtenstein ist das Kollektiv gänzlich unbekannt, was aber im letzten Fall nicht sonderlich schmerzt. Das Kollektiv Hotel Regina macht Kunst – was und wie genau ist Kontextabhängig. Das heisst so viel wie: Sie sind sich selber unsicher. Aufgrund dieser Unsicherheit, Flüchtigkeit und verweigerten Verortung – will sagen: Prozesshaftigkeit – hat das Kol...
Pascal Kehl | Michèle Janata | Stefan Winterle
2.10 – 18.10.25
Öffnungszeiten:
Donnerstag/Freitag: 11:00 – 18:00
Samstag: 14:00 – 18:00
Die temporäre Ausstellung präsentiert eine Auswahl aus der Sammlung Artstübli Kunst & Kultur. Pascal Kehls Cyanotypien auf handgeschöpftem Kozo-, Hanf- und Baumwollpapierverbinden haptische Texturen mit poetischer Bildsprache. Michèle Janata zeigt Skulpturen aus mundgeblasenem Glas und Stefan Winterle präsentiert fotorealistische Schablonenmalerei auf Betonelementen, inspiriert von urbanem Leben und Alltagssituationen.
Pascal Kehl (CH), ausgebildeter Grafiker und Fotograf, lebt und arbeitet in Glattbrugg/Zürich. Seit über 15 Jahren widmet er sich verstärkt seiner künstlerischen Praxis, die zwischen experimenteller Fotografie, historischen Verfahren und handgeschöpftem Papier angesiedelt ist. Seine Arbeiten verbinden haptische Materialität mit zeitgenössischer Bildsprache und wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen in der Schweiz und Frankreich gezeigt.
Michèle Janata (DE) arbeitet mit Glas, Licht und ephemeren Prozessen. Sie studierte Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe (2023) sowie Künstlerische Keramik und Glas in Höhr-Grenzhausen (2016). Ihre Skulpturen und Installationen erforschen die Beziehung zwischen Körper, Atem und Raum. Werke von ihr sind in internationalen Sammlungen vertreten und wurden zuletzt u.a. bei L’échappée Belle – Regionale 25 im HEK Basel gezeigt.
Stefan Winterle (DE), geboren 1976 in Lörrach, begann seine künstlerische Laufbahn in der Graffiti-Szene der 90er Jahre. Seit 2002 arbeitet er mit Schablonen- und Lackiertechnik und schafft fotorealistische Motive mit vielfältigen Themen – von politischen Ereignissen bis zu Alltagsbeobachtungen. Seine Arbeiten wurden international ausgestellt (Europa, USA, Australien, Asien, Naher Osten). 2011 erhielt er den Markgräfler Kunstpreis und übernahm die künstlerische Leitung der Colab Gallery.
The Inner and Outer Spaces of Printmaking
27.9.25 – 19.10.25
Adelina Mikaelyan
Diese Ausstellung zeigt Werke, die mit verschiedenen Drucktechniken hergestellt wurden und die unsere Artist-in-Residence Adelina Mikaelyan während ihres Aufenthalts in Freiburg im Breisgau geschaffen hat. Den Hauptteil der Ausstellung bilden ihre Serien "Mysterious Nature of the Trees" (Die geheimnisvolle Natur der Bäume) und "Expression of Essence" (Ausdruck der Essenz).
Ort: T66 Kulturwerk, Talstrasse 66, 79102 Freiburg (D)
Ausstellungsdauer: Sa 27. September bis So 19. Oktober 2025
Öffnungszeiten: Do, Fr und So 13 bis 17 Uhr. Freier Eintritt
Bild: Adelina Mikaelyan: The Inner and Outer Spaces of Printmaking
Constellation of Hope, Sharing Grounds
11.10.25 – 19.10.25
Asian Future Collective, Chen Yifei, Social Sensibility R&D Department, Zheng Ningyuan & WUXU, curated by Li Jia
Die Ausstellung Constellations of Hope, Sharing Grounds versammelt vier Kollektive, die zwischen Asien und Europa tätig sind. Mit engagierter und aktivistischer Kunst setzen sie sich für soziale Gerechtigkeit ein, insbesondere in Bezug auf Migrant*innen, Diaspora-Bevölkerungen und sexuelle Minderheiten. Auf diese Weise stärken sie Solidarität, Selbstbestimmung und Fürsorge. Anstatt einzelne Werke in den Mittelpunkt zu stellen, rückt die Ausstellung die Kollektivität als künstlerische Methode in den Vordergrund – sie unterstützt aktivistische Praktiken, fördert transnationale Verbindungen und inspiriert zu imaginativen Zukünften. Sie ist ein Zusammenkommen über Distanzen hinweg: eine Reise jenseits von Grenzen, eine Begegnung zwischen Kontinenten und Menschen.
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Das Kooperationsprojekt von Pro Helvetia / Pro Helvetia Shanghai, Atelier Mondial und Ausstellungsraum Klingental findet 2025 bereits zum achten Mal statt. In diesem Jahr dürfen wir die kuratorisch arbeitende Jia Li aus Peking begrüßen, die ihre Forschung in Zusammenarbeit mit lokalen und überregionalen Kunst- und Kulturschaffenden weiterführen wird. Jia Li ist eine unabhängige Kuratorin und Autorin mit Sitz in Peking und verfügt über mehr als zehn Jahre Erfahrung im Kunstbereich. Als leitende Kuratorin im Taikang Space in Peking organisierte sie Ausstellungen, begleitende Vorträge, Workshops und interdisziplinäre Veranstaltungen und veröffentlichte vier ausstellungsbezogene Publikationen. Im sensiblen Spannungsfeld zwischen Kunst und Aktivismus wird Jia Li Positionen von Minderheitengemeinschaften und indigenem Wissen auch in der Schweiz erforschen.
Im Zentrum stehen dabei Fragen nach sozialer Gerechtigkeit, staatlicher Unabhängigkeit und kollektiver Selbstorganisation, um den interkulturellen Dialog und künftige Kooperationen – auch mit China – zu stärken.
Curator Residency vom 1. Juni 2025 bis 31. Oktober 2025
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Programm Opening Day
Sa, 11.10.25, 14:00 – 21:00
14:00 – 17:00: Partizipatives Zusammenkommen
Have you eaten yet?
by Asian Futures Collective
Asian Futures Collective lädt Sie zu einer partizipativen Zusammenkunft voller Fürsorge und Fantasie ein. Durch kleine Gesten des Teilens, der gegenseitigen Bereicherung und des gemeinsamen Schaffens werden wir Spuren der Zugehörigkeit zur Diaspora verweben, die während der gesamten Dauer der Ausstellung im Raum nachwirken werden.
18:00: Vernissage
18:30: Puppentheater
Revolutionary Tofu by Chen Yifei and Li Jia
19:00: Lecture
Social Sensibility R&D Department by Alessandro Rolandi
Wearing the inside Out
Sa, 18.10.25 – So, 19.10.25
10:00 – 16:00
Wochenend-Workshop mit Léa Kieffer
SCI FI ANATOMY (SFA) trifft MATERIAL EXTRAVAGANZA
Dieser Workshop verbindet Sci Fi Anatomy, Léas somatisches Erzählkonzept, mit Material- und Kostümforschung.
Wir aktivieren alle Schichten – von tiefem propriozeptivem Spüren bis zu überschwänglichen Outfits. Es ist eine Einladung, unsere Gedanken zu massieren, unser Gehirn zum Schmelzen zu bringen, Portale zum Kosmos zu öffnen, uns mit unserem inneren Kind-Mode-Diva zu verbinden und unser performatives Spektrum zu erweitern. Lassen wir uns verwandeln – und verwandelt werden – durch Stoffe, somatische Erkundungen und Geschichten. Werden wir mehr-als-menschliche Wesen, tanzen und performen wir aus diesem Zustand heraus.
SCI FI ANATOMY (SFA) ist eine geführte somatische Reise, bei der sich Anatomie in spekulative Fiktion verwandelt. Knochen schmelzen wie Butter, Bänder wachsen wie Tentakel, und Zeit und Raum dehnen sich aus und lösen sich auf. Wie bewegen sich diese mehr-als-menschlichen Kreaturen, wie schwimmen und bewohnen sie ihre Welten?
Kostüme sind Kollaborateure, keine Accessoires. Stoffe, Texturen und Objekte handeln als lebendige Akteure, die Bewegung, Präsenz und Wahrnehmung formen. Sie erweitern den Körper und verändern die Körperlichkeit und Performativität der Träger*innen. Durch schnelles Design, verspieltes Styling und verkörperte Erkundung können wir tiefer in physische und emotionale Zustände eintauchen. Können wir somatische Praktiken clownesk übertreiben, das Groteske der Maskerade verkörpern und neue Bewegungsräume eröffnen?
Léa Kieffer ist eine französische freischaffende Performerin, Tänzerin, Kostümbildnerin und Szenografin. Ihre Arbeit erforscht den Dialog zwischen Imagination und Körperlichkeit, indem sie Tanz, Körperarbeit, Erzählung und materielles Handwerk miteinander verwebt. Fasziniert von Körpern, Textilien und Objekten untersucht sie deren Materialität, um das Unsichtbare sichtbar zu machen, das Absurde zu provozieren und das Magische einzuladen. Zusammenarbeit und Improvisation stehen im Zentrum ihrer Praxis.
Mit einem handwerklichen Hintergrund entwirft Léa Kleidung, Kostüme, Bühnenbilder und Umgebungen aus recycelten Materialien. Sie behandelt Materie als Mitgestalterin, erforscht ihre physischen Eigenschaften, Geschichten und ihr transformierendes Potenzial. Durch das Zerlegen, Neu-Zusammensetzen und Neu-Interpretieren von Materialien erschafft sie verspielte, dynamische und verkörperte Begegnungen und öffnet Welten, die magisch, grotesk und mehr-als-menschlich sind.
Seit 2017 entwickelt sie Sci Fi Anatomy (SFA). Derzeit arbeitet sie an Mermix mit Rocio Marano, einer partizipativen Performance für Kinder, und tourt mit RADIO WHALES zusammen mit Timothée Nay und Jamika Ajalon – einer ortsspezifischen Performance und Installation.
THE ATELIER EXPERIMENT PROJECT
17.10.25 – 25.10.25
Von Mau Pavón
8 Kunstschaffende mit verschiedensten Stilen treffen sich in Gemeinschaftswerken.
Agnes Skipper – @artist_agnes_skipper
Mau Pavón – @mau_pavon_artist
Daniel Gutzwiller – @gutzi_art
Aga Jaworska – @agajawo_art
Yves Lüthi-Glanzmann – @luthiglanzmann
Dominic Hurni – @untervorbehalt_
Almuth Rustenberg – @almuth.rusteberg
Tina Behnstedt – @tinyart_1711
Die internationale Kunstrichtung koordinierter Kollektivkunst COL-ART feierte in den vergangenen Jahrzehnten grosse Erfolge in Museen und Galerien von Mexiko, Spanien, Deutschland und der Schweiz.
Die erste Ausstellung fand 1969 in Basel in der Galerie Katakombe statt, und dabei entstand auch das erste Basler COL-ART-Bild.
53 Jahre danach – 2022 – zeigten NUMAS IGRA, zusammen mit den Initiatoren Marc Kuhn und Rossana Durán, erstmals wieder dieses eindrückliche, einmalige Werk in Basel.
http://col-art.ch/
VERNISSAGE
Freitag 17. Oktober 2025
17:00 - 21:00
Special guests : The Welshkates @the_welsh_kates_
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Am Freitag 24. Oktober feiern und eröffnen wir offiziell das:
H 70
Kunst, Kultur & Vintage Design
@lampenart_basel
@numasigra
@artist_agnes_skipper
@jo.von.ton
Freitag 24. Oktober 2025
ab 17:00
Special guests: The Mighty Good Men @the.mighty.good.men
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FINISSAGE
Samstag 25. Oktober 2025
14:00 - 20:00
Galerie NUMAS IGRA
Hochstrasse 70
CH - 4053 Basel
TOBIAS KLEIN: FRAGMENTS FIGMENTS
20.6. – 31.10.25
Opening: 19.6.25, 17:00 – 20:00
During Art Basel week open from Friday (19. June) to Sunday (22. June).
Breakfast: 09:00 to 11:00. Apéro: 18:00 to 20:00. And by appointment: +41.76.336 03 35
After Art Basel week only by appointment: info@lotsremark.net
Under the title Fragments Figments, Hong Kong-based artist Tobias Klein presents his first exhibition in Switzerland. Bridging dialogue and confrontation, a large-format tryptich lenticular print interacts with a set digitally crafted traditional scholars’ stones, marking the significance of the aura of digital manipulation. Meanwhile, the lenticular print, constructed from 3D scanned wilderness in Hong Kong, oscillates between fragmentary perceptions of culture and nature, probing the porous boundaries of artificiality and ambiguity. The exhibition invites to question where material truth ends and digital abstraction begins.
Studio Visit
20.9.25 – 31.10.25
Li Tavor
Grand Vernissage:
Fr, 19.9.25, 18:00
Unterstützt durch:
Abteilung Kultur Basel-Stadt,
Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia,
Amt für Kultur Basel-Landschaft
UNBOUND REALMS
27.9 – 2.11.25
Kuratiert von Ileana Ramírez Romero, zeichnet Unbound Realms eine spekulative Kartografie von Bewegung, Erinnerung und Transformation. Grenzen – territoriale, kulturelle, biologische – sind keine festen Linien, sondern bewegliche Schwellen. Die Ausstellung, inspiriert von „Lo real maravilloso“, suggeriert einen Ort des Transits, an dem aus der Grenzsituation ein Ort des Werdens wird.
Mit Werken von:
Axel Töpfer & Jo Preußler
Daniela Brugger
Javier Grajales
Joana Amora
Juan José Olavarría
Katherine Newton
Luisanna González QuattriniGrafik von Ira Leon
Raily Yance
Raphael Reichert
Rubén Bañuelos
Suwon Lee
Parque Industrial
Jeder Künstler bietet einen einzigartigen Ansatz – durch Klangkartografien, spekulative Archive, unmögliche Zeichnungen, Stummfilme und poetische Verschiebungen. Sie kommen zusammen, um eine Konstellation von Praktiken zusammenzustellen, die von der Fragilität von Zugehörigkeit, Migration und Neuerfindung beeinflusst sind.
Vernissage: Sa, 27.9, 16.00 – 21.00
Auftritt von Katherine Newton. Live-DJ-Set von Rubén Bañuelos.
Grafik von Ira Leon
City SALTS: What Sinks Still Sings
26.9 – 14.11.25
La Becque Artist Residency und Kunstverein SALTS präsentieren eine Gruppenausstellung mit Invernomuto & Low Jack, Samir Laghouati-Rashwan, Zahra Malkani, Davi Pontes, Ventura Profana und Caroline Ricca Lee.
VERNISSAGE: Fr, 26.9.25, 18:00
„What Sinks Still Sings“, konzipiert von La Becque auf Einladung von SALTS, zeichnet eine Verbindung zwischen zwei Ufern nach: dem Genfersee und dem der Birs. Aus diesem Dialog zwischen den Orten, die beide eng mit den beiden Institutionen verbunden sind, entwickelt sich Wasser als roter Faden – nicht nur als geografisches Motiv, sondern als Ausgangspunkt für eine umfassendere Reflexion. In dieser Ausstellung wird Wasser zur Metapher für Vertreibung und entfaltet sich als Strom von Resonanzen, wiederbelebenden Erinnerungen, Divergenzen und widersprüchlichen Erzählungen.
Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler, die alle aktuell oder kürzlich in La Becque zu Gast waren, bringen ihre einzigartigen Forschungsergebnisse in die Ausstellung ein. Durch Installationen, Screenings und gemeinsame Gesten schaffen sie eine veränderliche Konstellation, in der diasporische Geschichten, versunkene Kosmologien, affektive Ökologien und Praktiken der Fürsorge ihren Platz finden. Ihre Werke lehnen jede eindeutige Lesart ab, umfassen Spannung und Beständigkeit und bilden einen Archipel fragiler, aber beständiger Präsenzen.
„What Sinks Still Sings“, kuratiert von Vanessa Cimorelli, nimmt die Gestalt einer Reihe flüchtiger Konstellationen an und begrüßt eine Vielzahl von Erinnerungen und Erzählungen, wie ein Lied, das nicht immer an der Oberfläche zu hören ist, aber in der Tiefe widerhallt.
Against the Rhine
5.10.25 – 16.11.25
Sophie Yerly
Against the Rhine ist eine Gruppenausstellung mit der Schweizer Schriftstellerin Adelheid Duvanel und der Künstlerin Sophie Yerly. Der Ausstellungsraum ist gleichzeitig Bühne und Gastgeber: Geschichten treffen fragmentarisch ein, prallen ab, verweilen und verschwinden wieder. Ein Satz ist ein Raum mit vier Wänden, einer Decke und einem Boden. Die Besucher wandern durch den konstruierten Raum. Texte, Situationen und geliehene Objekte prägen ihr Werk, ihre Geschichten und die Stadt, in der wir gegenwärtig leben. Spuren tauchen auf – ihre, unsere und solche, von denen wir nie wussten, dass wir sie hinterlassen haben. Keine Definition, keine Endgültigkeit, keine Hommage. Duvanel starb 1996, doch ihr Werk bleibt mit scharfer Klarheit bestehen und führt uns durch das Zusammenspiel von Realität, Erinnerung und Identität.
Against the Rhine ist konzipiert von Sophie Yerly.
So, 19.10.25, 16:00 – 18:15
Spaziergang und Gespräch: Adelheid Duvanel, Fern von hier, nah bei Dir.
Mit Martina Kuoni und Elsbeth Dangel-Pelloquin. Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.
Anmeldung hier
So, 16.11.2025, 13:00 – 18:00
Performances
2025 – BMG – be my guest – Meret Hanako
“BeMyGuest”
Topics:
Gastauftritt von Meret Hanako im invitro, Holzbildhauerin,
“merethanako”
Kontext:
“Arbeiten mit Holz”
Material:
Holz, Dog in a box
invitro
Gerbergasse 24, 4001 Basel
niel-thaler.com