Kosmos
Hier traf Geistiges auf Kulinarisches, Kontemplation auf Konversation, hier wurde der Wein gelesen und das Buch getrunken.
Mit dem Buchladen «Kosmos» machten Anna Weber, Camilla Wüthrich, Franca Schaad und Simon Krebs die Klybeckstrasse ein kleines bisschen schöner. Dass der Kosmos eine Gebäude-Etage mit dem «Café Frühling» teilte, traf einen Nerv. Bis anhin fehlte ein Bücherladen im jungen Quartier. Nun konnten Lesebegierige mit dem Espresso in der Hand direkt neue Werke suchen gehen, oder es sich auch mit dem neuesten literarischen Fund zu einem warmen Getränk für ein paar Stunden im Café gemütlich machen.
Bestseller suchte man zwischen den vier schlicht, aber charmant eingerichteten Wänden fast vergebens. Die Bücher waren von kleinen Verlagen herausgegeben oder waren Lieblinge des jungen vierköpfigen Teams, das seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hatte. Die Preise hielten sich für gewöhnlich im Rahmen von zehn bis zwanzig Franken. Auch Lesungen fanden abends statt, so beispielsweise am 10. Dezember mit dem Autor Urs Mannhart «Bergsteigen im Flachland». Schnell wurde klar, dass Kosmos ein Ort der Begegnungen war, umso mehr in seiner Symbiose mit dem Café Frühling.